Dt. Wohnen setzt auf die Capitale

Der Berliner Wohnungsmarkt konsolidiert weiter. Die Deutsche Wohnen wird dort im zweiten Quartal ein Immobilienportfolio mit knapp 4200 Einheiten erwerben, das aus rund 3 900 Wohnungen und 270 Gewerbeflächen besteht.

Den Kaufpreis von ca. 655 Mio. Euro finanziert das MDAX-Mitglied locker aus den Erlösen einer Kapitalerhöhung und einer Wandelschuldverschreibung. Zunächst wird das Portfolio, das hauptsächlich aus Altbauten in zentralen Stadtteilen besteht, jährliche Kaltmieten von rund 22 Mio. Euro einspielen und ca. 15 Mio. Euro zum EBITDA beitragen. Während das Management nur geringen Investitionsbedarf sieht, bieten die derzeitige Durchschnittsmiete von 6,92 Euro je Quadratmeter und die Leerstandsquote von 7% ordentliches Steigerungspotenzial. Dieses sehen wir auch bei der Aktie (31,50 Euro; DE000A0HN5C6), die sich zwar deutlich von ihrem Novembertief entfernt hat, zuletzt aber unter den Kapitalmaßnahmen litt. Mit einem geschätzten 2017er-FFO von 1,25 Euro und einem NAV von 31,50 Euro je Titel ist das Papier noch nicht zu teuer, auch die Dividendenrendite von 2,3% lockt.  Neuleser nisten sich daher bei Deutsche Wohnen ein. Stopp unverändert bei 26 Euro (PB v. 17.8.16).

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