Cenit – Marge rauf durch M&A
Der IT-Dienstleister Cenit hat die von uns (vgl. PB v. 21.11.) als „ambitioniert“ bezeichneten Q4-Ziele klar verfehlt. 2022 lagen daher Umsatz (+11,0% auf 162,2 Mio. Euro) und EBIT (+1,1% auf 6,3 Mio. Euro) deutlich unter den prognostizierten 170 Mio. bzw. 9 Mio. Euro. Positiv ist mit Blick in die Zukunft, dass Preiserhöhungen durchgesetzt werden konnten und der Auftragseingang um 12,6% auf 168 Mio. Euro (höher als der Umsatz) gestiegen ist. Zudem wurde beim Rohertrag (+15,3% auf 92 Mio. Euro) das Vor-Corona-Niveau übertroffen.
Um die enttäuschende EBIT-Marge von 3,9% in Richtung der 2025er-Zielmarke von 10% zu hieven, sollen die M&A-Kapazitäten nur für Ziele mit einer zweistelligen EBIT-Marge genutzt werden. Wir rechnen hier zeitnah mit Nachrichten. Dann dürfte auch die 2023er-Prognose (Umsatz: rund 180 Mio. Euro; EBIT: mehr als 9,5 Mio. Euro) nachjustiert werden. Die über alle Kennzahlen hinweg attraktive Bewertung und die Aussicht auf ein deutlich profitableres Wachstum sollten der seit 2,5 Jahren seitwärts laufenden Aktie (13,00 Euro; DE0005407100) perspektivisch neuen Schwung verleihen. Weil die Ergebnisse (11.5.) des traditionell schwachen Q1 den Kurs kurzfristig noch belasten könnten, raten wir zum gestaffelten Einstieg. tk
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