Bertrandt ist gut bezahlt
Von der Idee bis zum fertigen Produkt bietet Bertrandt überwiegend in der Automobilindustrie (90% Umsatzanteil) Ingenieurs-Expertise an.
Nachdem die Schwaben in den vergangenen Jahren häufig Probleme mit der Profitabilität hatten, konnte das Unternehmen im abgelaufenen Gj. 2020/21 (per 30.9.) beim EBIT wieder ein Wachstum von 32% auf 20 Mio. (Vj.: 15,2 Mio.) Euro ausweisen. Allerdings enttäuschte der 7%-Rückgang der Gesamtleistung auf 848,6 Mio. (Vj.: 916,6 Mio.) Euro. Die Marge verbesserte sich von 1,7 auf 2,4%.
Gut gefällt uns die in Aussicht gestellte Marge von 4 bis 7% für das nächste Jahr. Als schwach werten wir jedoch das erwartete Umsatzwachstum von 80 Mio. bis 120 Mio. Euro, womit die Spitzenwerte der Vor-Corona-Zeit (2018/19: 1,1 Mrd. Euro) noch in weiter Ferne liegen. Hier hätten wir mehr Dynamik erwartet, zumal der Bedarf an Forschungsdienstleistungen, getrieben von vielfältigen Trends in der Mobilität, vorhanden sein sollte. Mit einem 2022er-KGV von 18 (zehnjähriger Durchschnitt: 17) dürfte bei der Aktie (59,00 Euro; DE0005232805) das erwarte EPS-Wachstum von 9% p. a. bis 2023 eingepreist sein. Investierte Anleger können die Gewinne laufen lassen. Ein Neueinstieg drängt sich aktuell nicht auf.
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