Biotech braucht mutige Anleger
Es ist ein Kreuz mit der Biotechnologie. Angesichts einer immer älter werdenden Weltbevölkerung verspricht sie Abhilfe bei vielen Geißeln der Menschheit, von Krebs über Alzheimer bis hin zu Volkskrankheiten wie Allergien und Diabetes. Doch wenn sich die Branche in diesen Tagen in Würzburg trifft, werden die Hindernisse, nicht die Chancen des Sektors die innere Nabelschau bestimmen.
Diese Skepsis hat Folgen, wie die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY zusammen mit dem Branchenverband BIO Deutschland in einer jetzt vorgelegten Studie aufzeigt. So sank 2018 die Zahl der Neugründungen von 27 auf nur noch 15 junge Unternehmen. Besonders bedenklich dabei: Lediglich jeder fünfte Neuling beschäftigt sich mit der lukrativen, aber teuren Erforschung neuer Medikamente. Es fehlt hierzulande oft an Risikokapital, wie es etwa die Börse zur Verfügung stellen kann. Die Schere zwischen Deutschland und den USA geht dabei immer weiter auseinander: Wurde 1998 in den USA nur etwa zehn Mal so viel Wagniskapital für Biotech-Unternehmen bereitgestellt wie in Deutschland, so ist der Faktor inzwischen auf fast 40 geklettert. BIO und EY fordern daher u. a., dass Gewinne aus Aktienanlagen in Biotechnologie-Unternehmen steuerfrei sein sollen, wenn Investoren die Papiere mindestens drei Jahre lang halten.
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