Hugo Boss – Stopp auf Einstand

Die Umbaumaßnahmen bei Hugo Boss zeigen sich in den Zahlen für 2016. Zwar hielt der Nobelschneider den Umsatzrückgang mit 4% auf 2,69 Mrd. Euro im Rahmen. Beeinflusst von Sondereffekten brach das EBITDA aber um 27% auf 432,7 Mio. Euro ein, der Nettogewinn verschlechterte sich sogar um 40% auf 2,80 Euro je Aktie (67,32 Euro; DE000A1PHFF7). Folgerichtig kürzen die Metzinger auch die Dividende. Statt 3,62 sollen 2,60 Euro je Titel fließen, womit der Konzern noch immer 93% des Gewinns ausschüttet. So kleidet sich Boss mit einer Rendite von 3,9% unverändert attraktiv.

Folgerichtig rutschte die Aktie am Donnerstag nur kurzzeitig ins Minus, zumal die Führung ihre Anteilseigner bereits im Herbst auf ein Übergangsjahr eingeschworen hatte. Weil 2017 kein weiterer Kahlschlag im Filialnetz folgen soll, rechnet das Management immerhin mit einem Anstieg des EPS im zweistelligen Prozentbereich. Im Februar sorgte außerdem die Meldung, mit der Groupe Bruxelles Lambert sei ein neuer Großaktionär aufgekreuzt, für Fantasie. Seit ihrem Einstieg nach PB v. 18.5.16 liegen PLATOW-Leser mit 18% vorne. Investierte Leser halten Hugo Boss. Den Stopp heben wir jetzt auf den Einstandskurs von 57 Euro an.

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