Kurznachrichten im Überblick
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Befesa, Kontron, New Work und Fortec.
- Bei Befesa sind wir am Donnerstag (4.5.) mit einem kleinen Minus von 4,6% ausgestoppt worden. Im Q1 ist der Umsatz des Recycling-Spezialisten zwar um 23% gestiegen, wegen hoher Kosten fiel das EBITDA aber um 18% niedriger aus. Das Jahresziel (EBITDA von 200 bis 230 Mio. Euro) enttäuschte ebenfalls, woraufhin die MDAX-Aktie (38,22 Euro; LU1704650164) deutlich nachgab. Wir sind von dem Unternehmen weiterhin überzeugt, warten aber auf ein verbessertes Umfeld. Befesa kommt auf die Beobachtungsliste. tk
- Kontron steigerte den Umsatz im Q1 um 12,4% auf 277,7 Mio. Euro. Das EBITDA wuchs mit 24,9% überproportional auf 29,6 Mio. Euro. Die Marge verbesserte sich auf 10,7% (Vj.: 9,6%). Die Linzer bestätigten die Guidance, welche unterm Strich ein Ergebnis von 66 Mio. Euro vorsieht. Im Auftaktquartal stieg das Nettoergebnis um 66% auf 16,6 Mio. Euro. Mit Blick auf die Zielerreichung hat Kontron schon einmal gut vorgelegt. Wir halten daher an unserer positiven Einschätzung zu der SDAX-Aktie (19,45 Euro; AT0000A0E9W5) fest. Kontron bleibt ein Kauf. Stopp hoch auf 14,50 (13,35) Euro. pk
- New Work hat im Q1 deutlich Gegenwind verspürt. Der Umsatz legte nur um 2% auf 75,9 Mio. Euro zu. Das ber. EBITDA ist sogar um 30% auf 17,9 Mio. Euro gefallen. Aufgrund der allgemeinen Marktlage spürten die Hamburger eine klare Zurückhaltung seitens der Arbeitgeber im Recruiting-Prozess. New Work hat die 2023er-Prognose nach unten korrigiert. Demnach rechnet das Unternehmen nunmehr mit einem Umsatz auf Vj.-Niveau (zuvor: Wachstum im einstelligen Prozentbereich). Das ber. EBITDA soll zwischen 92 Mio. und 100 Mio. (zuvor: 108 Mio. und 111 Mio.) Euro und damit unter dem Vj.-Wert (104 Mio. Euro) liegen. Wir wurden bei der SDAX-Aktie (128,00 Euro; DE000NWRK013) dank Stoppmanagement mit einem Verlust von 7% ausgestoppt. Wir warten bei New Work vorerst ab. pk
- Wie erwartet (vgl. PB v. 14.4.) hat Fortec seine Ziele für 2022/23 noch einmal angehoben. Nach starken 9-Monatszahlen (Umsatz: +19% auf 78,5 Mio. Euro; EBIT: +34 % auf 8,5 Mio. Euro) rechnet CEO Sandra Maile nun mit einem Umsatz zwischen 97 und 110 Mio. (bisher: 91 bis 97 Mio.) Euro sowie einem EBIT zwischen 10 und 11 Mio. Euro (bisher: 8 bis 9 Mio.) Euro. Das impliziert eine EBIT-Marge von ca. 10% (nach 9 Monaten: 10,8%). Wir gehen davon aus, dass mindestens das obere Drittel der jeweiligen Prognose erreicht wird. Trotz des 10%-Kurssprungs zum Wochenstart ist die Fortec-Aktie (25,50 Euro; DE0005774103) mit einem 2022/23er KGV von 11 weiter ein klarer Kauf. Stopp: 19,00 Euro. tk
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