Berkshire Hathaway sitzt auf hohen Cash-Beständen
Am Samstag (6.5.) pilgerten zehntausende Anleger nach Omaha, um an der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway teilzunehmen. Die Veranstaltung, die sogar regelmäßig live auf CNBC übertragen wird, ist seit Jahren in Investorenkreisen Kult. Fünf Stunden lang standen die Starinvestoren Warren Buffett und Charlie Munger ihren Investoren Rede und Antwort. Dadurch rückten die am gleichen Tag vorgelegten Q1-Zahlen fast ein wenig in den Hintergrund. Wir haben einen näheren Blick darauf geworfen.
Der operative Gewinn der über 80 Beteiligungen umfassenden Investmentholding stieg im Auftaktquartal um rd. 13% auf 8,1 Mrd. US-Dollar. Haupttreiber waren die beiden Versicherungssparten, deren kumulierter Anteil am Betriebsgewinn rd. 36% beträgt. Maßgeblich wegen Kursgewinnen bei börsennotierten Aktienbeteiligungen (+27 Mrd. Dollar) wie Apple, Aktienrückkäufen und operativen Verbesserungen im Versicherungsgeschäft vervielfachte sich der Gewinn je B-Aktie auf 16,25 (Vj.: 2,52) Dollar. Die Nettocash-Position konnte um rd. 2 Mrd. auf nunmehr 130,6 Mrd. Dollar ausgeweitet werden. Interessant ist der Barbestand, da dieser als Grundlage für Aktienrückkäufe oder dem Erwerb bzw. der Aufstockung von Beteiligungen dient. Allein zwischen Januar und März hat Buffett 4,4 Mrd. Dollar für den Kauf eigener Aktien ausgegeben – so viel in einem Quartal wie schon seit dem Q1 2021 nicht mehr. Im Q1 weitete die Investmentgesellschaft ihre Beteiligung an Occidental Petroleum (rd. 4% am Gesamtportfolio) aus.
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