Vossloh nutzt Comdirect-Abgang
Da der Streubesitz der Comdirect Bank unter 10% gesunken ist, muss der Finanzdienstleister seinen Platz im SDAX zum 8.1. für Vossloh freimachen. Eine gute Nachricht für den in der Neuorientierung befindlichen Bahninfrastruktur-Anbieter und die leidlich geplagten Investoren.
Denn die Sauerländer blicken auf große Ergebnisbelastungen von ca. 85 Mio. Euro aus dem Jahr 2019 zurück. Der Verkauf von unprofitablen Bereichen sowie ein Personalabbau sollen zu jährlichen Einsparungen von 15 Mio. bis 20 Mio. Euro führen. Im laufenden Jahr dürften diese Maßnahmen bereits Früchte tragen. Zudem stabilisiert die Abarbeitung mehrerer Großaufträge aus China das Geschäft und von den Mrd.-Investitionen der Deutschen Bahn ins marode Schienennetz kann auch etwas abfallen. Helfen können dabei die Kontakte des designierten AR-Vorsitzenden und ehemaligen Bahn-Chefs Rüdiger Grube. 2020 rechnet Vossloh mit einem Umsatz von 900 Mio. bis 1 Mrd. Euro und einem EBIT von 65 Mio. bis 80 Mio. Euro.
Die Trendwende scheint also 2020 möglich. Davon ist bei der Aktie (36,10 Euro; DE0007667107) aber noch nichts zu spüren. Für das Papier ging es 2019 sogar um 12,8% bergab, wozu eine mögliche Dividendenkürzung auf von uns geschätzte 0,75 (Vj.: 1,00) Euro je Aktie beigetragen hat. Damit kommt der Titel aber immer noch auf eine Rendite von 2,1%. Das KGV von 19 ist auf Grund der besseren zukünftigen Aufstellung ebenfalls attraktiv.
Risikobereite Anleger steigen bei Vossloh wieder ein. Stopp: 28,80 Euro.
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