Vossloh greift in China wieder an
Das laufende Jahr wird bei Vossloh wohl schwächer ausfallen. Das lassen zumindest die Neunmonatszahlen vermuten. Gleichzeitig gewann der für seine Schienensysteme bekannte Konzern in den vergangenen Tagen eine Reihe von Aufträgen, die wieder Hoffnung machen.
Aber der Reihe nach: Bis September schrumpfte der Umsatz um 8,8% auf 623,2 Mio. Euro. Das EBIT sackte von 56,6 Mio. auf 35,2 Mio. Euro (-37,8%) ab. Als Grund verweist Vorstandschef Andreas Busemann auf ein temporär schwächeres Geschäft in China. Und genau von dort kommen nun wieder ordentliche Neuaufträge. Bereits zum September lag der Auftragseingang mit 684 Mio. Euro über der Erlösgroße. Zusätzlich wird der Konzern Schienenbefestigungssysteme für Hochgeschwindigkeitsstrecken im Wert von 55 Mio. Euro nach China liefern. Das Reich der Mitte hat laut Vossloh das größte Hochgeschwindigkeitsnetz der Welt, welches bis ins Jahr 2025 von 25 000 auf 38 000 Kilometer wachsen soll. Zudem konnte der Bahninfrastrukturanbieter gerade den Kauf von Austrak abschließen, eines australischen Herstellers von Betonschwellern. Da auch die Deutsche Bahn in den kommenden vier Jahren mit ca. 28 Mrd. Euro mehr als zuvor in den Erhalt ihres maroden Schienennetzes investieren will, sind die Vossloh-Perspektiven gut.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Börse
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS fundierte Aktien-Briefing für Deutschland
- 3x wöchentlich Fakten statt Hype zu deutschen und internationalen Aktien
- Tiefe Expertise und erfolgreicher Track-Record über 28 Jahre
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Taumelnder DAX, zögerliche OPEC
Noch zu Wochenbeginn hatten wir die Hoffnung, dass sich das Sentiment an den Börsen etwas aufhellt. Doch die Stimmung bleibt schlecht: Der DAX fällt mit 10 813 Punkten auf den tiefsten... mehr
Vonovia baut lieber neu
Da die Neunmonatszahlen bei Vonovia keine Überraschungen brachten und CEO Rolf Buch die Jahresprognose (FFO von 1,05 Mrd. bis 1,07 Mrd. Euro) bestätigte, gilt die Aufmerksamkeit dem... mehr
Bei K+S kommt Fantasie rein
Aktionäre von K+S mussten in der Vergangenheit eine große Leidensfähigkeit beweisen. Im Juni 2015 hatte Konkurrent Potash ein Übernahmeangebot über 41,00 Euro je Aktie (15,74 Euro;... mehr
SGL Carbon enttäuscht zarte Ergebnishoffnungen für 2019
Der Carbonspezialist SGL Carbon trat am Nikolaustag eher als Knecht Ruprecht denn als Weihnachtsmann auf. Denn der vom Aufsichtsrat beschlossene Fünfjahresplan sieht höhere Investitionen... mehr
Royal Dutch Shell – Dividendenstar zum Sonderpreis
Bei Royal Dutch Shell hat der zuletzt stark gefallene Ölpreis zwar beim Aktienkurs seinen Tribut gefordert. Operativ läuft es aber rund beim weltgrößten Flüssiggas-Hersteller. Die... mehr
BayWa muss viel aufholen
Erst im September war BayWa im Zuge der Index-Neuordnung wieder in den SDAX aufgestiegen, jetzt muss der Handels- und Dienstleistungskonzern nach Weihnachten wieder absteigen. Damit folgt... mehr
OMV wird zum Schnäppchen
Bei unserem Depotwert OMV glich der Kursverlauf der vergangenen Wochen eher einer Achterbahnfahrt. Gute Q3-Zahlen (vgl. PB v. 2.11.) trieben die ATX-Aktie (41,73 Euro; AT0000743059) noch... mehr