OMV wird zum Schnäppchen
Bei unserem Depotwert OMV glich der Kursverlauf der vergangenen Wochen eher einer Achterbahnfahrt. Gute Q3-Zahlen (vgl. PB v. 2.11.) trieben die ATX-Aktie (41,73 Euro; AT0000743059) noch Anfang November über die psychologisch wichtige 50 Euro-Hürde, dann folgte der Absturz. Fundamental halten wir das erniedrigte Niveau allerdings für nicht gerechtfertigt. Denn die Wiener haben ein gutes Zahlenwerk zum Q3 vorgelegt und bauen ihre Geschäfte weiter aus.
Bis Jahresende soll die Ölproduktion 500 000 (2017: 348 000) Barrel pro Tag erreichen. Mit Gazprom vereinbarte OMV eine um 1 Mrd. Kubikmeter pro Jahr erhöhte Gaslieferung nach Österreich. Zudem sichert sich der Konzern für bis zu 625 Mio. US-Dollar eine 50%-Beteiligung an Sapura Upstream, einem Öl- und Gasförderer in Malaysia. Vorstandschef Rainer Seele setzt aber nicht nur auf das Erdöl. Er experimentiert auch mit der Ölgewinnung aus Plastikmüll und Altöl. Viele neue Projekte seien zudem im Bereich Gas angestoßen worden. Seele sieht Erdgas als „Energieträger der Zukunft.“
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