Daimler Truck spürt Normalisierung
Nachdem bereits die Konkurrenz vorsichtigere Töne angeschlagen hatte (vgl. Traton, PB v. 26.10.), deutete nun auch Daimler Truck am Dienstag (7.11.) an, dass für 2024 mit schwächeren Märkten zu rechnen sei.
Gleichzeitig präsentierte der Nutzfahrzeughersteller für das Q3 einen Umsatzanstieg um 3% auf 13,9 Mrd. Euro, sowie eine ber. EBIT-Marge von 9,7% (Q3 2022: 9,4%). Beim Auftragseingang machte sich aber die abflauende Nachfrage bemerkbar, mit 99 070 Einheiten verbuchten die Schwaben 27% weniger als im Vorjahresquartal. Seine Prognose für das Gj. 2023 bestätige CEO Martin Daum allerdings.
Positive Impulse kommen weiterhin von den eingeleiteten Sparmaßnahmen sowie den jüngsten Preiserhöhungen. Was die Nachfrage angeht, sprach CEO Daum in der Telko zum Q3-Bericht von einer Normalisierung. Der wichtige US-Markt dürfte auch 2024 über seinem mittelfristigen Durchschnitt liegen. Nach der Boom-Phase der vergangenen Jahre, sei insgesamt von einem soliden Jahr mit guter Profitabilität auszugehen.
Der Auftragsbestand für das 1.Hj. 2024 ist zudem unverändert gut, beim Thema Kosteneffizienz gibt es weiteren Spielraum. Somit besteht die Hoffnung, dass die Gewinne im nächsten Jahr nur leicht zurückgehen werden. Seit September hat die DAX-Aktie (28,39 Euro; DE000DTR0CK8) ihr Jahresplus komplett eingebüßt. sl
Mit einem 2024er-KGV von 7 und einer Dividendenrendite von ca. 6%, bleibt Daimler Truck für uns ein Kauf. Stopp: 24,90 Euro.
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