Fresenius im gesunden Wandel
Die Fresenius-Aktie (40,22 Euro; DE0005785604) war bis Ende 2017 ein beliebtes Papier auf deutschen Kurszetteln und auf ihrem Höhepunkt mit einem KGV von fast 25 bewertet. Die Bad Homburger hatten damals stark auf anorganisches Wachstum durch Zukäufe gesetzt und schienen diese sehr gut in den Konzern integriert zu bekommen. Alsbald mussten aber zunehmend Abschreibungen auf die Akquisitionen vorgenommen werden, und der Markt hörte auf den Konzern mit einer solchen Prämie zu seinem operativen Geschäft zu bewerten. Die Aktie korrigierte sehr deutlich.
Mittlerweile hat Fresenius die Strategie geändert. Zukäufe sollen die Ausnahme bleiben und der Fokus liegt auf organischem Wachstum, das sich – entgegen dem Aktienkurs – sehr ordentlich entwickelt. So soll der Gewinn pro Aktie in den nächsten beiden Geschäftsjahren knapp zweistellig wachsen, bei einer ansehnlichen EBIT-Marge von 13%. Es ist eine Rückkehr zur alten Profitabilität und Wachstumsstärke, nur diesmal ohne Zukäufe und mit einem auf Schuldenreduktion abzielendem Sparprogramm. Ein KGV von 11 ist bei den nicht-zyklischen Cashflows wahrlich günstig.
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