Salzgitter warnt vor Bewährung
Als deutscher Stahlkocher ist Salzgitter ohne Zweifel von den neuen US-amerikanischen Strafzöllen auf Stahlimporte in Höhe von 25% betroffen. Sorgen bereiten Vorstandschef Jörg Fuhrmann aber weniger die Belastungen in Amerika, wo der Konzern mit 1,1 Mrd. Euro insgesamt 12% seiner Umsätze erzielt. Vielmehr befürchtet er, dass sich das weltweite Angebot auf Grund der neuen Lage auf Europa ausrichten wird und vermehrt Stahl aus China und anderen nicht-EU-Ländern den Markt überschwemmt (s. „Unsere Meinung“).
Damit stünden Umsätze von 6,3 Mrd. Euro im Feuer und der sich gerade wieder erholte europäische Stahlmarkt vor einer neuen Bewährungsprobe. Das Basisszenario ist jedoch ein anderes, da die Niedersachsen Ende April nach einem guten Jahresstart ihren Ausblick erhöht hatten. Denn im Q1 erzielte Salzgitter bei einem Umsatz von 2,3 Mrd. Euro (-2%) eine Steigerung des Vorsteuergewinns auf 95,9 Mio. Euro (+24%). Nach 238 Mio. Euro im Vj. und einem bisherigen konservativem Ziel von 200 Mio. bis 250 Mio. Euro peilt das Unternehmen nun 2018 ein Vorsteuerergebnis von 250 Mio. bis 300 Mio. Euro an.
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