Rocket Internet geht mit Jumia das nächste IPO an
Nach HelloFresh, Delivery Hero, Westwing und Home 24 steht schon der nächste Börsenneuling aus dem Geburtskasten des Inkubators Rocket Internet auf dem Plan. Das IPO der afrikanischen eCommerce-Plattform Jumia steht an und dürfte für die Berliner wieder ein Erfolg werden. Denn das Interesse ist groß. So ist Mastercard Europe vor Kurzem bei Jumia eingestiegen.
Das Geschäftsmodell von Rocket funktioniert, auch wenn die Hauptstädter aus unserer Sicht mit einer Nettoliquidität von 2,0 Mrd. Euro zu viele Reserven auf der hohen Kante haben, die nicht für die Aktionäre „arbeiten“. Da hilft auch das kleine, bis Ende September laufende Aktienrückkaufprogramm von 150 Mio. Euro wenig. Neben den genannten Beteiligungen ist Rocket bei mehr als 200 meist sehr jungen und finanzierungsbedürftigen Gesellschaften engagiert. Dabei lag der Fokus in der Vergangenheit auf Marktplätzen und vielen Geschäften mit direktem Endkundenbezug. Mittlerweile wird aber verstärkt in den B2B-Bereich investiert, wo Rocket Internet mit höherem Kapitaleinsatz vielleicht auch schneller Unternehmen bündeln kann. Auf diesen B2B-Plattformen können Firmen beispielsweise IT-Projekte, Catering-Dienste oder Frachttransporte beauftragen.
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