Hellofresh setzt Prioritäten
Mit einem Minus von rd. 65% hat Hellofresh im Vorjahr auf dem Börsenparkett Schiffbruch erlitten. Die gestiegene Inflation sowie höhere Marketingausgaben hatten den Druck auf die Marge erhöht. Im Q3 fiel die ber. EBITDA-Marge erneut um 170 bps. auf 3,9%.
Nun scheint CEO Dominik Richter gegenzusteuern: Die Berliner ziehen sich nur wenige Monate nach Markteintritt aus Japan zurück. Das dortige Marktumfeld rechtfertige derzeit keine weiteren Wachstumsfinanzierungen. Trotz der Kurzfristigkeit erachten wir den wirtschaftlichen Umgang mit Kapital in Zeiten höherer Zinsen für sinnvoll, zumal die Umsätze aus Japan auf Konzernebene verschwindend gering sein dürften. Hellofresh ist in den vergangenen Jahren massiv in neue Länder expandiert, erzielt das Gros der Erlöse jedoch ganz klar in den USA (62%).
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