Schwacher Dollar, flauer DAX?
Wieder einmal ist der DAX bei seinem jüngsten Anstieg an der Marke von 13 300 Punkten abgeprallt. Einen Schuldigen haben die Experten schon ausgemacht: Der starke Euro, der am Donnerstag (3.12.) mit 1,2138 US-Dollar ein neues Zweieinhalb-Jahreshoch markierte, bremst die Gewinnchancen der exportorientierten deutschen Blue Chips.
Fundamental gibt es gute Gründe, warum der Greenback so viel Schwäche zeigt: Die Zinsdifferenz zwischen den USA und Europa hat sich kräftig eingeengt, die Wachstumserwartung fürs nächste Jahr im Übrigen auch. Hinzu kommt, dass die Fed die Märkte noch stärker als die EZB mit Liquidität flutet. Schon seit 1914 ist die US-Notenbank für den Druck der Banknoten verantwortlich, doch ein Fünftel aller zurzeit im Umlauf befindlichen Dollarscheine wurde allein im Krisenjahr 2020 gedruckt. Dank dieses kräftigen monitären Impulses der amerikanischen Notenbank wird sich die Schwäche des Dollars 2021 fortsetzen, glaubt Luca Paolini, Chefstratege von Pictet Asset Management. „Wenn sich die globale Konjunktur im Gleichlauf erholt, werden Investitionen außerhalb des Dollars attraktiver.“
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