Deutz – Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen sichern Gewinne

Der Motorenbauer Deutz kann für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Umsatzzuwächse vorweisen. Im Gegenteil, mit 1,23 Mrd. Euro generierte der im SDAX gelistete Konzern rund 30% weniger Erlöse als im Vorjahr. Dabei entwickelten sich die Geschäfte außerhalb Europas gar nicht so schlecht. In den Regionen Afrika/Mittlerer Osten (+12,7%), Asien-Pazifik (+18,8%) und Amerika (+7,3%) erzielte das Unternehmen nämlich Zuwächse beim Motorenabsatz. Da diese außereuropäischen Regionen auf Gruppenebene aber nur einen Anteil von rund 40% repräsentieren, sorgte der heftige Absatzein-bruch in Europa (-30,7%) und insbesondere in Deutschland (-48,5%) auf Konzernebene für Umsatzrückgänge. Zudem war das Jahr 2014 durch einen positiven Einmaleffekt im Segment Mobile Arbeitsmaschinen geprägt, der im Zusammenhang mit der Emissionsstufe EU Stufe IV stand und zu einem Absatzrekord (715 Mio. Euro; +40%) geführt hatte.

Trotz dieses volatilen Geschäftsverlaufes ist es dem Unternehmen gelungen, schwarze Zahlen zu schreiben und die Dividenden mit 0,07 Euro je Aktie (4,23 Euro; DE0006305006) auf Vorjahresniveau zu halten. Das EBIT lag zwar mit 4,9 Mio. Euro deutlich unter Vorjahr (31,7 Mio. Euro; -62%). Auf EBITDA-Ebene konnte aber ein im Vergleich zum Umsatzrückgang kleinerer Abfall (112 Mio. Euro; -6,7%) realisiert werden. So ist es dem Betrieb auch gelungen, den bewertungsrelevanten Free Cashflow mit 35 Mio. Euro im positiven Terrain zu halten und den Kassenbestand trotz Investitionen (64,4 Mio. Euro) und Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten (30 Mio. Euro) um 9,1 Mio. Euro auf 112,5 Mio. Euro aufzustocken.

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