Creditshelf kratzt an der Spitze der Geschäftschancen
Der Börsenneuling Creditshelf (IPO am 25.7.18) bringt auf seiner selbstentwickelten Plattform kreditsuchende Mittelständler mit Investoren zusammen. Was nach einer Partnerschaftsbörse mit standardisierten Produkten klingt, erfüllt eine zunehmend wichtige Funktion. Denn viele Banken halten sich bei der Kreditvergabe stärker zurück, so dass aufstrebenden kleineren und mittleren Unternehmen oft die notwendige Liquidität für ihr Wachstum fehlt.
Das raue Börsenumfeld seit dem IPO hat die im Prime Standard gehandelte Aktie (57,39 Euro; DE000A2LQUA5) auch zu spüren bekommen: Aktuell handelt sie rund ein Viertel unter ihrem Ausgabepreis (80,00 Euro). Unternehmensgründer und CEO Tim Thabe zeigt sich im exklusiven PLATOW-Gespräch über diese Entwicklung natürlich keineswegs zufrieden, verweist aber auf die stetige Entwicklung des Geschäfts. Die Kreditvergabe ist 2018 von Quartal zu Quartal dynamisch gestiegen, während die Kreditanfrage 2018 erstmals die Marke von 1 Mrd. Euro übertraf. Finanzvorstand Fabian Brügmann spricht von einem „planmäßigen Wachstum“, das ihn „positiv“ stimme. „Wir kratzen bei unserem Geschäft gerade erst an der Spitze des Eisbergs“, gibt sich auch Thabe optimistisch. Nach neun Monaten steht dabei einem Umsatz von 1,5 Mio. Euro noch ein EBIT-Verlust von 4,5 Mio. Euro gegenüber.
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