Kurznachrichten im Überblick
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Roper Technologies, Merck & Co., Linde und Cenit.
- Roper Technologies erhöhte nach starken Q2-Zahlen (Umsatz: +17%; davon +9% organisch; EBITDA: +32%; Marge: +100 Basispunkte auf 40,3%) am 21.7. erneut die Guidance. Der Software&Services-Konzern rechnet nun mit einem ber. Gewinn je NYSE-Aktie (493,13 US-Dollar; US7766961061) von 16,36 bis 16,50 (zuvor: 16,10 bis 16,30) Dollar, was mittig gut 1% über dem inzwischen angepassten Konsens der Analysten liegt. Das Unternehmen bedient mit seinen Software- und Service-Lösungen hochmargige Endmärkte in der Wasser-, Energie-, Transport-, Bildungs- und Gesundheitsbranche. Mit einem 2023er-KGV von 30 (5J: 35) ist das Papier trotz eines Kursgewinns von 45% seit Erstempfehlung in PB v. 13.7.22 daher weiterhin sehr chancenreich bewertet. Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung für Roper Technologies. Neuer Stopp: 390,00 (349,75) Dollar. kdb
- Positiv überrascht hat Merck & Co mit den am Dienstag (1.8.) vorgelegten Umsatzzahlen, die mit 15,0 Mrd. US-Dollar gut 5% über dem Konsens lagen. Der wegen einer 10,2 Mrd. Dollar schweren Belastung für den Kauf von Prometheus Bioscience im Q2 erlittene Verlust von 2,06 Dollar je NYSE-Aktie (106,34 Dollar; US58933Y1055) fiel auch besser aus (erwartet: -2,18 Dollar). Das 2024er-KGV von 14 (2023: 59 wegen des Zukaufs) liegt unterhalb des 10-Jahres-Bands (15 bis 28). Merck & Co bleibt ein Kauf. Neuer Stopp: 82,95 (65,20) Dollar. kdb
- Für Linde läuft es weiter gut. Das ehemalige DAX-Mitglied hat am Donnerstag (27.7.) die 2023er-Prognose angehoben. Der Industriegasekonzern erwartet einen Gewinn je Aktie (392,56 US-Dollar; IE000S9YS762) von 13,80 bis 14,00 Dollar. Das würde einem Gewinnwachstum zwischen 12 und 14% ggü. Vj. (12,29 Dollar) entsprechen. Linde bleibt auf unserer Kaufliste. Stopp hoch auf 283,25 (252,00) Dollar. pk
- Wie von uns erwartet (vgl. PB v. 14.7.) hat Cenit am Dienstagmorgen (1.8.) starke Q2-Zahlen vorgelegt. Bei einem Umsatzplus von 14,4% konnten EBIT (+73,5%) und Konzernergebnis (+75,0%) weit überproportional gesteigert werden. Die EBIT-Marge stieg dadurch von 3,9% auf 5,9%. Pro Aktie wurden zum Halbjahr 18,5 Cents verdient, was gut einem Viertel der Konsensschätzung (0,72 Euro) für das Gesamtjahr entspricht. In den vergangenen drei Jahren lag das EPS per Ende Juni nur zwischen 4 und 5 Cents. Mit Blick auf das traditionell stärkere zweite Halbjahr (v. a. Q4) des IT-Dienstleisters sollten die bestätigten Jahresziele gut erreichbar sein. Unser Votum für die Aktie (12,80 Euro; DE0005407100) bleibt vorerst unverändert: Wer noch nicht investiert ist, greift bei Cenit bis 11,80 Euro zu. Stopp-Kurs: 7,95 Euro. tk.
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