Ringmetall macht den Deckel drauf

Pro Jahr produzieren die Münchner mehr als 70 Mio. Spannringe, von denen es etwa 2 000 unterschiedliche Varianten gibt. Global kommen sieben von zehn dieser Metallringe, die zusammen mit Dichtungen das Auslaufen gefährlicher Materialien aus Fässern verhindern, aus den Produktionshallen von Ringmetall. Eine kleinere Sparte baut zudem noch Metallbauteile für den Einsatz in Gabelstaplern und anderen Flurförderfahrzeugen. Mit seinen Produkten verdient der seit 2007 börsennotierte Mittelständler gutes Geld: Im Q1 wurden 28,4 Mio. Euro (+6,6%) erlöst, womit Vorstandschef Christoph Petri auf Kurs ist, den Vj.-Umsatz von 102,3 Mio. Euro wie angekündigt zu übertreffen. Auf der Ergebnisseite sorgen die im Quartal verbuchten Kosten von knapp 400 000 Euro für den angestrebten Segmentwechsel in den Geregelten Markt dafür, dass das EBITDA mit 2,9 Mio. unter dem Vj.-Wert von 3,2 Mio. Euro blieb. Zwar kommen durch den Börsenprospekt und die Umstellung auf IFRS auch im Q2 noch einmal Kosten von etwa 250 000 bis 300 000 Euro hinzu, doch die Ergebnisdynamik dürfte sich in den kommenden Quartalen erhöhen. Das Ziel, im laufenden Jahr das 2017er-EBITDA von 12,4 Mio. Euro zu übertreffen, sehen wir nicht in Gefahr.