Euromicron muss Beweise liefern
"2015 war für Euromicron das Jahr des Umbruchs. Das neue Management, seit April 2015 im Amt, stellte das Unternehmen komplett auf den Kopf. Ablesbar ist dies in den Neunmonatszahlen. Während der Umsatz nahezu konstant gehalten werden konnte, rutschte das EBIT tief ab: Knapp 6,3 Mio. Euro wurden verbrannt, wobei rund 4 Mio. Euro für einmalige Restrukturierungsaufwendungen abgezweigt wurden. Der Spezialist für Netzwerklösungen fokussiert sich nun auf die Bereiche „Intelligente Gebäudetechnik"" und „Kritische Infrastrukturen"". Damit soll es wieder aufwärts gehen."
Wann die Gewinnschwelle erreicht wird, ist allerdings noch nicht absehbar. Allerdings zeigt die Umsatzentwicklung, dass Euromicron über ausreichend Kunden verfügt, die die Produkte nachfragen. Nun muss das Management beweisen, dass der neue Weg auch profitabel ist. Gleichzeitig muss – nach vielen Enttäuschungen – neues Vertrauen am Kapitalmarkt eingeworben werden. Denn mit einer Marktkapitalisierung von knapp 50 Mio. Euro und einem Umsatz von geschätzten 350 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2015 ist der Anteilschein aus diesem Blickwinkel eigentlich billig. Da der Abwärtstrend der Aktie (7,08 Euro; DE000A1K0300) aber intakt ist, üben sich Anleger noch in Zurückhaltung. Bitte weiter abwarten!
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