Neobanken

N26-Konkurrenz – Bunq schafft den Break-even

Start-up und profitabel, das geht selten zusammen. Die niederländische Neobank bunq hat das nach eigenen Angaben nun geschafft.

Sie meldet für 2023 einen Nettogewinn von 53 Mio. Euro. Überprüfen können wir das nicht, denn wie viele andere Start-ups hält bunq den Geschäftsbericht unter Verschluss. In Q4 2023 seien die Bruttoeinnahmen um 20% zum Vorjahr und die Kundeneinlagen fast um das Vierfache (!) von 1,8 Mrd. auf knapp 7 Mrd. Euro gewachsen. Insgesamt zähle das Unternehmen 11 Mio. Nutzer in ganz Europa, genaue Zahlen pro Markt will bunq nicht bekanntgeben. Aber zumindest so viel: 2023 sei jeder 5. neue Nutzer aus Deutschland gekommen, heißt es ggü. PLATOW.

„Deutschland ist einer unserer Kernmärkte, in dem wir viel Potenzial sehen, und wir sind bereit, dort weiter zu wachsen“, so eine bunq-Sprecherin. Der größte Konkurrent hierzulande, N26, hatte bei der Vorstellung der Geschäftszahlen 2022 (213 Mio. Euro Verlust) in Aussicht gestellt, den Verlust für 2023 auf 100 Mio. Euro reduzieren zu wollen. Zur schwarzen Null also noch ein weiter Weg.

Das Hauptaugenmerk von bunq liegt auf sog. digitalen Nomaden. Dabei handelt sich um eine international orientierte, mobile Gruppe von Menschen, die den Großteil ihrer Zeit im Ausland (weg von ihrer Heimatbasis) verbringt. Deshalb biete bunq lokale IBANs in fünf verschiedenen Ländern, sowie die Möglichkeit, mehrere Unterkonten (nützlich für Sparen und Ausgeben in verschiedenen Währungen) zu führen, und vieles mehr. ck

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