Nord/LB – Jahresverlust 2019 soll sich in Grenzen halten
Anfang Dezember soll der Genehmigungsbescheid aus Brüssel für die 3,6 Mrd. Euro schwere Kapitalspritze der Nord/LB endlich eintreffen. Das hofft zumindest Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers. Damit könnten die von der Nord/LB dringend benötigten Mittel noch vor Jahresschluss fließen. Derweil konnte die Nord/LB in den ersten drei Quartalen ihren Konzerngewinn nach Steuern unerwartet kräftig auf 215 Mio. Euro nach 64 Mio. Euro im Vorjahr steigern.
Das Institut profitierte dabei allerdings von hohen positiven Bewertungseffekten im Fair Value-Ergebnis, das sich auf 292 Mio. Euro nach 95 Mio. Euro im Vorjahr verbesserte. Für das Gesamtjahr 2019 erwartet Vorstandschef Thomas Bürkle dennoch weiterhin einen Verlust. Denn im vierten Quartal will die Nord/LB den größten Teil der Restrukturierungsaufwendungen für den geplanten Mitarbeiterabbau buchen. Bis 2024 soll die Zahl der Vollzeitstellen von derzeit knapp 5 450 auf bis zu 2 800 sinken. Da der Jahresverlust unmittelbar auf die Eigenkapitalausstattung der Nord/LB durchschlägt, feilen die Bilanz-Experten in Hannover derzeit an der genauen Aufteilung der Restrukturierungskosten auf das laufende und das kommende Jahr.
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