Merz – Totaler Wandel
Eine Lanze für Familienunternehmen brach Philip Burchard, CEO Merz Pharma, in Frankfurt beim Speaker‘s Luncheon des Union International Club. Sie beschäftigten mehr Mitarbeiter, zahlten mehr Steuern und seien rentabler als die Unternehmen der DAX-Familie. Im Übrigen seien sie krisenfester, weil sie proaktiver handelten und gingen durchaus höhere Risiken ein, wenn die Eigentümerfamilie überzeugt dahintersteht.
Die Metamorphose der von Burchard seit sieben Jahren geführten Merz Pharma, hinter der 19 Gesellschafter stehen, zeigt alle Qualitäten eines Familienunternehmens. Einst hatte Merz unter dem legendären Jochen Hückmann ein Medikament zur Behandlung von Alzheimer-Demenz entwickelt. Daraus wurde ein weltweites Milliardengeschäft. Von diesem Geld zehrt Merz beim unter Burchard energisch vorangetriebenen totalen Umbau noch heute. Rechtzeitig vor dem sich abzeichnenden Ende der Cashcow durch Patentablauf wurden mit Aesthetics für die Schönheit, Therapeutics und Consumer Care drei aussichtsreiche Geschäftsfelder identifiziert. Heute können diese selbständigen Einheiten unter dem Dach der Holding optimal gesteuert werden und zukaufen. Für das nötige Geld könnte Burchard in Zukunft sogar auf die Börse setzen.
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