Bankensektor

DZ Bank – Zinswende küsst das Mauerblümchen Verbundbank wach

DZ Bank Frankfurt
DZ Bank Frankfurt © DZ Bank AG

_ Es war sicher ein besonders schönes Geburtstagsgeschenk für DZ Bank-Co-Chef Uwe Fröhlich, der am Donnerstag seinen 63. feierte, dass die in der Vergangenheit oft als Renditeschwächling gescholtene Verbund- und Geschäftsbank ihren Gewinn im 1. Hj. auf 697 Mio. Euro nahezu verdoppeln (+88,9%) konnte. Dabei profitierte die Verbundbank vor allem von den stark gestiegenen Zinsen sowie einer auffallend niedrigen Risikovorsorge.

Den größten Ergebnisbeitrag (762 Mio. Euro) lieferte jedoch die Versicherungstochter R+V ab, die im Vorjahr aufgrund einer marktnäheren Bewertung ihrer Kapitalanlagen besonders heftig unter der Zinswende und den damaligen Kapitalmarkt-Turbulenzen litt und das Ergebnis in die Verlustzone zog sowie die Kernkapitalquote des Konzerns drückte. Dieser IFRS-Effekt kehrte sich nun erwartungsgemäß ins Positive, was auch zu einem Anstieg der Konzern-Kernkapitalquote auf 15,6% sowie einer Anpassung der Vorjahreswerte führte. Zudem profitierte die R+V von einer bislang geringen Schadenentwicklung.

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