R+V – Fondspolicen lassen Leben-Sparte glänzen
BVI kann mit H1 zufrieden sein _ Die Altersvorsorge gewinnt in der Versicherungswirtschaft an Bedeutung. Allerdings tun sich die Gesellschaften mit dem klassischen Sparen über Lebensversicherungen noch immer schwer. Dass steigende Preise und Lieferengpässe aufgrund der weiter andauernden Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges die Menschen verunsichern, zeigt sich besonders in der Lebens- und Pensionsversicherung. So verzeichnete die genossenschaftliche R+V im 1. Hj. ein sehr volatiles Einmalbeitragsgeschäft, das um 3,9% unter dem vergleichbaren Vj.-Zeitraum lag. Dieser Rückgang konnte jedoch durch vermehrtes Geschäft mit laufenden Beiträgen kompensiert werden.
Bei fondsgebundenen Produkten sieht es dagegen im Vergleich zur Leben-Klassik schon besser aus. Ihr Beitragsvolumen von mehr als 1,2 Mrd. Euro hat sich zum Vj. fast verdoppelt, berichtet die DZ Bank-Tochter. Rendite-Konzepte und nachhaltige Fonds, die der genossenschaftliche Fondspartner Union Investment beisteuert, kommen dabei besonders gut an. Unterm Strich lag das gesamte Beitragsvolumen des Wiesbadener Versicherers in der Lebens- und Pensionsversicherung in den ersten sechs Monaten 2022 mit 4,5 Mrd. nur auf Vj.-Niveau. Über alle Sparten und der gesamten Gruppe hinweg sieht es dagegen freundlicher aus. Im deutschen Erstversicherungsgeschäft legte die R+V bei den Beiträgen um 2,8% auf 9,4 Mrd. Euro zu. Für das Gesamtjahr geht R+V-Chef Norbert Rollinger von einem moderaten Wachstum auf Branchenniveau aus.
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