Kann das alles gut gehen?
Goldpreis als Warnschuss _ Der Goldpreis, der zu Beginn der Woche sowohl in US-Dollar (1 946) als auch in Euro (1 660) ein neues historisches Hoch erreicht hat, steigt seit seiner teilweisen (1968) bzw. völligen (1973) Freigabe substanziell längst nicht bei jeder Krise. Sorgen sich die Marktteilnehmer allerdings um die Staatsfinanzen, ist beim Goldpreis kein Halten mehr. So war es 2011 auf dem Höhepunkt der Finanz- und Eurokrise und so ist es heute mit einem Anstieg des Goldpreises ytd um fast 30%.
Der Ausbruch der Corona-Pandemie brachte die globale Wirtschaft fast zum Stillstand und forderte Regierungen und mit ihnen die Notenbanken zu einer beispiellosen konzertierten Aktion heraus. Einzelne Staaten sattelten zur bereits astronomisch hohen Verschuldung nochmals drauf. Die EU ihrerseits schnürte über den üblichen 7-jährigen Haushaltsrahmen von ca. 1 000 Mrd. Euro hinaus ein Corona-Paket von 750 Mrd. Euro, für das sie sich sogar erstmals selbst verschulden wird. Und die EZB, der der Ausstieg aus ihrer bereits krisenbedingt lockeren Geldpolitik schon unter Mario Draghi nicht gelungen war, beschloss ein zusätzliches Anleihekaufprogramm im Volumen von 1 000 Mrd. Euro. Sie sicherte damit die für die Staaten existenzielle weitgehende Zinslosigkeit für weitere Jahre ab.
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