Trump wird für die Demokraten 2020 nur schwer zu packen sein
Überraschend stark ist die amerikanische Wirtschaft mit einer auf das Jahr hochgerechneten Wachstumsrate von 3,2% im ersten Quartal gewachsen. Für US-Präsident Donald Trump ist das eine gute Nachricht. Setzt der Amtsinhaber bei seiner angestrebten Wiederwahl im November nächsten Jahres doch auf eine florierende Wirtschaft mit niedriger Arbeitslosigkeit. Entsprechend gelassen kann der Republikaner im Weißen Haus das Gerangel seiner potenziellen Herausforderer anschauen. Schon 20 Demokraten haben sich für den im Februar in Iowa startenden Vorwahl-Marathon in Stellung gebracht. Zuletzt warf mit Ex-Vizepräsident Joe Biden ein prominentes Schwergewicht seinen Hut in den Ring. Der 76-jährige Politveteran hat bereits mehrere vergebliche Anläufe ins Weiße Haus hinter sich und gilt als Kandidat des demokratischen Partei-Establishments mit besten Verbindungen zu den US-Gewerkschaften.
Zum neuen Hoffnungsträger der Demokraten macht ihn das allerdings nicht unbedingt, wie die glücklose Kandidatur der ehemaligen Außenministerin Hillary Clinton gezeigt hat. Biden wird zwar zugetraut, an Trump verlorene Arbeiterstimmen aus dem so genannten Rostgürtel zurückzugewinnen, doch die für die Demokraten ebenso wichtigen Hispanics und Afroamerikaner sowie die Jungwähler dürfte der Ex-Vize von Barack Obama nur schwer mobilisieren können. Doch genau auf diesen Mobilisierungsspagat zwischen weißen Arbeitern im Rostgürtel und den wichtigsten ethnischen Minderheiten wird es für die Demokraten im kommenden Präsidentschaftswahlkampf ankommen. Während es Trump 2016 gelang, neue Wählerschichten für die Republikaner zu gewinnen, fühlten sich viele Anhänger der Demokraten vom gekünstelten Wahlkampfstil Clintons abgeschreckt.
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