SVB – Gerade noch gut gegangen
Bange Stunden für Großanleger _ Die letzten Tage der Silicon Valley Bank, die mittlerweile (s. Extra-Bericht) übernommen wurde, sorgten auch bei ca. 3 600 Kunden in Europa für schlaflose Nächte. Viele von ihnen hatten beträchtliche, z. T. zweistellige Millionensummen zinsgünstig bei der SVB geparkt, um sie bei passender Gelegenheit in der Venture Szene neu zu investieren.
Bereits am 9.3. waren die Aktien der SVB um 60% abgestürzt. Am darauffolgenden Freitag wurde der Handel mit den Papieren des Institutes ausgesetzt und von den Behörden ein Moratorium verhängt. So war es für die Kunden zu spät, ihre Einlagen noch in Sicherheit zu bringen. Es folgten bange 48 Stunden. Als Banken und die Börse am 13.3. wieder öffneten, stand fest, das kein Anleger sein Geld verlieren würde. Wir haben uns bereits im PLATOW Brief vom 14.3. sehr kritisch dazu geäußert, dass die FDIC in diesem Fall und zum Schutz des gesamten Systems auch alle Einlagen oberhalb der in den USA obligatorischen 250 000-Dollar-Grenze versichert hat. So ein Fall sollte sich also nicht wiederholen.
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