Südwest-Sparkassen blasen zur Jagd nach Einlagen
Neue LBS Süd als Nukleus für weitere Fusionen _ In den einschlägigen Online-Portalen überbieten sich die Institute derzeit mit immer höheren Zinsen auf Einlagen. Da können die Sparkassen, die noch viele langfristige Mittelstandskredite aus der Niedrigzinsphase auf ihren Büchern haben, nur schwer mithalten. Im ersten Halbjahr sind die privaten Kundeneinlagen bei den 50 baden-württembergischen Sparkassen um 500 Mio. Euro (-0,4%) zurückgegangen.
Baden-Württembergs Sparkassen-Präsident Peter Schneider wirft den Zinsführern in den Online-Portalen, die ihre eingesammelten Einlagen umgehend bei der EZB anlegen, statt Kredite zu vergeben, denn auch „Rosinenpickerei“ vor. Doch kampflos will Schneider das Einlagengeschäft nicht der Konkurrenz überlassen. Auch die Sparkassen werden sich dem Wettbewerb um die Einlagen stellen müssen. Nur auf die Treue der Sparkassen-Kunden zu bauen, werde langfristig nicht funktionieren, ist sich Schneider sicher.
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