Bankensektor

BNP – „Kein One Trick Pony“

BNP – „Kein One Trick Pony“
BNP – „Kein One Trick Pony“ © CC0

_ Sichtlich zufrieden klang CFO Lars Machenil im Analystencall, als er Donnerstagnachmittag (27.7.) die Q2-Bilanz von BNP Paribas vorstellte. Frankreichs größte Bank sei nach dem Gj. 2022 kein „One Trick Pony“ und habe dank eines starken Business-Modells signifikantes org. Wachstum erzielen können, das selbst den 7,6 Mrd. Euro (110 bps. des CET1) schweren Verkauf der amerikanischen Bank of the West ausgleiche: „Wir sind eine der wenigen europäischen Banken, die langfristig aus eigener Kraft wachsen können.“

So erwirtschaftete BNP mit rd. 2,8 Mrd. Euro einen um 16,4% höheren Nettogewinn als im Vorjahr. Sequenziell sank der Gewinn allerdings leicht um 1%. Neben dem schwächeren Anleihegeschäft nannte Machenil vor allem Sondereffekte in Höhe von 786 Mio. (Vj.: 106 Mio.) Euro als Gründe. Allein durch TLTRO spezifische Änderungen der EZB im Q4 2022 seien zusätzliche Belastungen in Höhe von 430 Mio. Euro entstanden. Insgesamt bestätigte Machenil aber die bereits gesetzten Ziele bis 2025 – auch dank des erfolgreichen Cost Cuttings.

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