Läuft München Frankfurt bald den Rang ab?

Der Finanzplatz München wird durch die Ansiedlung großer Investmentbanken und weiterer Finanzinstitute spürbar aufgewertet. Für besonderes Aufsehen sorgten die Eröffnungen von Dependancen der US-Schwergewichte Goldman Sachs, Morgan Stanley und Lazard in den letzten Monaten.

Auch Perella Weinberg Partners ist mittlerweile an der Isar vertreten, sogar als einziger deutscher Standort. Johann Christian von Wersebe war vergangenes Jahr von Morgan Stanley zu Perella gewechselt (s. PLATOW v. 7.3.23). Eine Nummer kleiner unterwegs ist Clearwater, ein Corporate-Finance-Beratungshaus, das M&A- und Debt-Advisory anbietet. Sie haben nun ebenfalls ein Büro in der bayerischen Landeshauptstadt eröffnet, wo derzeit eine Handvoll der insg. 55 Mitarbeiter in Deutschland tätig ist.

Perspektivisch soll das lokale Team auf 15 Köpfe wachsen. Die Betreuung des Standorts übernimmt für den Moment das Dreiergespann aus den Partnern Axel Oltmann, Markus Otto und Tobias Schätzmüller. Clearwater will dadurch näher an den Kunden in der Region sein, die bisher von Frankfurt aus betreut wurden. Viele Finanzinvestoren und große Beratungen sitzen zudem in München. Nicht in Stein gemeißelt, dass Frankfurt für immer die Nr. 1 bleibt. ck