Essener „Spiel“ strahlt wieder
Was Kunden wollen _ Im Herbst wird in Essen gespielt. Gemeint sind die internationalen Spieletage („Spiel“, 6. bis 9.10.), die Spieleverlagen als großes Testlabor für ihre Neuheiten dienen. Rd. 950 Verlage aus 56 Nationen präsentieren diesmal über 1 800 Brettspielneuheiten. Mit dabei sind auch wieder abtrünnige Big Player wie Asmodee, Goliath, Hasbro oder Noris Spiele, die dem Präsenz-Comeback der Publikumsmesse 2021 (620 Aussteller aus 41 Nationen, 93 600 Besucher) noch fern geblieben waren. Umso mehr freut Organisatorin Dominique Metzler ihre Rückkehr.
Die „Spiel“ ist also auf gutem Wege zu alter Strahlkraft (2019: 1 200 Aussteller, 209 000 Besucher). Das liegt zum einen an der Struktur der Branche, die neben den bekannten großen deutschen Brettspielenamen wie Amigo, Kosmos, Ravensburger oder Schmidt Spiele auch viele kleinere Vertreter hat, die sich eine derart große Bühne selbst nicht bereiten könnten. Zum anderen ist der Herz-und Nierencheck durch Endkunden unbezahlbar, wenn es darum geht, die richtigen Spiele in die lukrative Weihnachtssaison zu schicken. Was hier überzeugt, hat zudem gute Chancen, auf der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg (1.-5.2.2023) das Fachpublikum für sich zu gewinnen. Beide Events trennt allerdings noch die Hauptverkaufssaison zu Weihnachten, die maßgeblich beeinflusst, wie sich die Spielehersteller 2022 schlagen. Zahlen legt der Branchenverband DVSI traditionell erst in Nürnberg vor. Die Weichen dafür stellt aber Essen.
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