China – Schwitzen in Zhongnanhai
Viele Hausgemachte Probleme _ In China läuten die Alarmglocken: Es ist kurz vor zwölf. Eine Rezession muss angesichts der Wahlen im November um jeden Preis verhindert werden. Koste es, was es wolle. Und so verwundert es nicht, dass Premier Li Keqiang ein weiteres Konjunkturpaket verkündet hat, das es in sich hat.
Um „die wirtschaftlichen Aktivitäten auf einem stetigen Kurs zu halten“, den Energiesektor zu stützen sowie die durch Null-Covid und den Einbruch am Immobilienmarkt geschlagene Delle auszubeulen, stellen die Kommunisten 300 Mrd. Yuan (rd. 44 Mrd. Euro) zur Verfügung. Allein 200 Mrd. (sowie weitere 300 Mrd. bisher ungenutzte) Yuan fließen in Sonderanleihen zur Stützung der Stromversorgung. Ein Mittel, mit dem die Machthaber in Zhongnanhai lange haderten, wie uns Doris Fischer, Inhaberin des Lehrstuhls „China Business and Economics“ in Würzburg, im Gespräch erklärt. Wollte sich China doch eigentlich im Zuge von „deleveraging“ – also Entschuldung – vom „finanziellen Doping“ freimachen, beziffert sich das Gesamtvolumen der gewährten Finanzmittel auf inzwischen 1 Bio. Yuan (146 Mrd. Euro).
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