Finanzbranche

Kapitalmarktunion – ESMA bringt sich in Stellung

Finanzminister Christian Lindner im Deutschen Bundestag
Finanzminister Christian Lindner im Deutschen Bundestag © Olaf Kosinsky

_ Spätesten im Herbst, wenn sich die neue EU-Kommission formiert hat, wird auch die Diskussion um die Kapitalmarktunion wieder Fahrt aufnehmen. Die europäische Finanzmarktaufsicht ESMA ist schon einmal vorgeprescht und schlägt in einem 21 Seiten langen Positionspapier gleich ein ganzes Bündel von Maßnahmen vor.

Der Zeitpunkt scheint günstig, da in Brüssel gerade das Geschacher um einflussreiche EU-Posten im vollen Gange ist. In Zeiten steigender Zinsen, in denen Finanzierungen teurer werden, spielt Investorengeld eine immer wichtigere Rolle, gerade bei der Finanzierung der grünen und digitalen Tranformation. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und sein französischer Kollege Bruno Le Maire machten sich schon im September vergangenen Jahres stark für eine tiefergehende Kapitalmarktunion. Sie legten einen Fahrplan vor, in welchem sie ihre Prioritäten zusammenfassten. Nur wenige Monate später veröffentlichte das französische Finanzministerium einen Bericht, in dem es u. a. zu dem Schluss kam, dass die ESMA – mit Sitz in Paris – mehr Macht bekommen müsste.

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