EPI-Zerfall ruft Finanzministerium und Bundesbank auf den Plan
Noch kein Termin für Gründertreffen _ Hektische Betriebsamkeit herrscht derzeit hinter den Kulissen der European Payments Initiative (EPI). Jeder spreche mit jedem, heißt es. Der angekündigte EPI-Ausstieg der Commerzbank und die wachsenden Zweifel der genossenschaftlichen DZ Bank an dem ambitionierten Projekt eines gemeinsamen europäischen Zahlungssystems haben offensichtlich auch das Bundesfinanzministerium und die Bundesbank aufgeschreckt, die EPI von Anfang an wohlwollend begleitet haben.
Sollte auch noch die DZ Bank, die den genossenschaftlichen Bankensektor vertritt, abspringen, dürften die vom Bund in Aussicht gestellten staatlichen Fördergelder für EPI kaum noch zu rechtfertigen sein. Das würde jedoch die ohnehin schon schwierige Finanzierung von EPI nahezu unmöglich machen, da neben den Sparkassen und der Deutschen Bank nur noch die französischen Banken und die belgische Tochter der niederländischen ING voll hinter dem Projekt stehen. Zuletzt sollen auch die schon länger schwankenden spanischen Institute abgewinkt haben.
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