Haptisch spielend durch die Krise
Große Hersteller wie Ravensburger im Vorteil _ Gespielt wird immer. Dem Höhenflug der Spielwarenindustrie kann daher auch die Pandemie nichts anhaben. Mit Eltern im Homeoffice und den lieben Kleinen mehr denn je zuhause, können sich die Hersteller von Spielzeug über Kundschaft nicht beklagen. „Die Beschäftigung mit haptischen Dingen, mit Basteln, mit Handwerk, das nimmt wieder zu“, konstatiert Ulrich Brobeil, GF des Spielwarenverbandes DVSI, am Dienstag bei einem Branchen-Rundblick.
Das spiegeln auch die aktuellen Top-Runner im Spielwarengeschäft. Gefragt sind Gesellschaftsspiele, Arts & Crafts, Bausets sowie Modellbau und Modellbahnen. Doch wie im Handel dröselt sich der Markt auch bei den Spielwaren derzeit in Gewinner und Verlierer auf. Große Häuser mit über 10 Mio. Euro Umsatz wie Playmobil, Ravensburger oder Schmidt Spiele können die abrupte Konzentration auf den Onlinehandel gut meistern. Für 2020 rechnen sie mit 3,5% mehr Umsatz als im Vj., so das Ergebnis einer Umfrage unter DVSI-Mitgliedern. Branchenweit schlagen diese mit einem Umsatzplus von 1,5% (2019: 3,4 Mrd. Euro) jedoch moderatere Töne an. Optimistischer ist der Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandel, der mit 8% Wachstum auf 3,7 Mrd. Euro kalkuliert.
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