Metro – Teures Russland-Geschäft
aber prognose erhöht _ Zuletzt hagelte es für Steffen Greubel, seit einem Jahr Chef bei Metro, vor allem Kritik. Allen Aufforderungen zum Trotz – selbst der eigenen 3 400 Mitarbeiter in der Ukraine (23 Stores) – hält der von Würth zum Großhändler gewechselte Manager am Russland-Geschäft fest.
Offiziell spricht der SDAX-Konzern von Verantwortung für rd. 10 000 russische Mitarbeiter sowie die dortige Bevölkerung. Doch wer in die Bücher schaut, weiß: Auf das Geschäft mit den 93 russischen Märkten (2,4 Mrd. Euro Umsatz), die 10% des Konzern-Umsatzes und 17% des Konzern-EBITDA beisteuern, kann auch der sich gerne anpackend und nahbar gebende Franke nicht verzichten. Es gilt für ihn also Zähne zusammenzubeißen und den Gegenwind aushalten. Millionenabschreibungen und negative Währungseffekte im Volumen von über 200 Mio. Euro führten im Q2 (per 30.9.) zu einem höheren Nettoverlust, wie die Düsseldorfer per Ad hoc zum Wochenende mitteilten (finale Zahlen: 11.5.).
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