Credit Suisse verspielt Vorsprung
Viel richtig gemacht hat Tidjane Thiam in seiner Zeit an der Spitze der Credit Suisse noch nicht. Der hochbezahlte frühere Prudential-Chef hat zwar große Erwartungen geweckt, muss seine Strategie aber auf Druck der Investoren immer wieder nachschärfen, wie das Teil-IPO der Schweizer Universalbank und das am Mittwoch verkündete weitere Zusammendampfen der Investmentbank deutlich machen. Am Kapitalmarkt hat der einstige Hoffnungsträger mit dieser Salamitaktik und seinen oft als abspeisend empfundenen Aussagen bereits viel Goodwill verspielt. Nachdem im Q1 in der Investment Bank große Positionen an illiquiden Anleihen (offensichtlich überraschend) aufgetaucht sind, wird der Bereich Global Markets jetzt deutlich verkleinert. Die RWA sollen auf 60 Mrd. Dollar und damit noch unter das Niveau der UBS sinken. Thiams Strategie gleicht inzwischen 1 zu 1 derjenigen der UBS mit dem Haken, dass die UBS in allen profitablen Bereichen (Retail Schweiz, Wealth Management) klar die Nase vorn hat.
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