Hamburger Hafen hofft auf Erholung
Seegüterumschlag Minus 12% zur Halbzeit _ Eigentlich wollte Deutschlands größter Seehafen am Freitag die Hj.-Bilanz des Seegüterumschlags am „Tor zur Welt“ online vorstellen. Doch die Technik machte der Hafen Hamburg Marketing einen Strich durch die Rechnung. Lediglich, dass Corona schwierige Zeiten im Hafen ausgelöst habe, konnte in der kurzen PK-Übertragung vermittelt werden. Danach war für alle Schluss. Dass das Hamburger Drehkreuz schon bessere Tage gesehen hat, zeigt auch ein Blick auf die nackten Zahlen.
Mit 61,2 Mio. Tonnen Seegut wurden in den ersten sechs Monaten satte 12 (Q1: -7,9)% weniger umgeschlagen als 2019. Beim Containerumschlag verdoppelte sich der Rückgang aus dem Q1 (-6,6%) auf nunmehr -12,4% bei 4,1 Mio. Standardcontainern (TEU). Hanseatisch zweckoptimistisch tröstet Axel Mattern, Vorstand des Hafen-Marketings, dass alle nordeuropäischen Häfen schwer unter der coronageschwächten Weltkonjunktur und den angegriffenen globalen Lieferketten leiden. Dass die Konkurrenzhäfen Rotterdam (-9,1%) und Antwerpen (-4,9%) besser durch die Krise kommen, blieb unerwähnt. Lieber versicherte Mattern, dass der Hafen seine Umschlag- und Logistikservices unverändert 24/7 erbringe.
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