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Neue Amazon-Kreditkarte – Ist Co-Branding doch kein Auslaufmodell?

Amazon Campus in Seattle
Amazon Campus in Seattle © Amazon

_ Wenige Monate ist es her, dass der E-Commerce-Riese Amazon seine Zusammenarbeit mit der Landesbank Berlin einstellte. Mit der hatte Amazon in Deutschland eine eigene Visa-Kreditkarte angeboten. Zunächst wurde kein Nachfolgeprogramm benannt und die Frage stand im Raum: Spart sich Amazon das Nebengeschäft zukünftig etwa? Aber nun gibt es doch eine neue Amazon-Kreditkarte. Wie das Unternehmen verkündete, wird diese ab sofort von Santander ausgegeben.

Eine Jahresgebühr gibt es nicht, außerdem gibt es ein Cashback-System für Kunden, diese bekommen Punkte, wenn sie bei Amazon einkaufen und auch, wenn sie die Karte anderweitig einsetzen (dann allerdings etwas weniger). Es ist ein interessanter Schritt von Santander, schien das Geschäft mit Co-Branding-Kreditkarten zuletzt doch eher im Abschwung zu sein. So gab etwa die BayernLB-Tochter DKB mehrere große Portfolios ab, u.a. Lufthansa (Miles & More) und Hilton. Auch Goldman Sachs verabschiedete sich 2023 von der zuvor stolz vermeldeten Kooperation mit Apple. Zu oft lohnen sich die Deals für die Banken nicht. Die Erlösströme aus Gebühren und Interchange-Fees sind gering, zumal sie meist mit den Partnern geteilt werden müssen.

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