Milliardenverlust der EZB wird zum Reputationsrisiko
Erstes Minus seit 2004 _ Lange haben Experten vor dem Szenario gewarnt, jetzt ist es auch bei der EZB eingetreten. Erstmals seit fast 20 Jahren verzeichnet sie einen bilanziellen Verlust von 1,3 Mrd. Euro. Grund ist die Zinswende, die die Bilanzen der Notenbanken weltweit mit vielen Milliarden belastet. Ohne die Auflösung von Reserven in Höhe von 6,6 Mrd. Euro wäre das Minus sogar noch deutlich höher ausgefallen.
Viele Notenbanken weltweit haben mit Verlusten zu kämpfen, darunter auch die US-Notenbank Fed. Der Bundesbank drohen für die kommenden Jahre ebenfalls rote Zahlen. Der frühere EZB-Chefvolkswirt Peter Praet warnte bereits lange vor der Zinswende: „Wenn eine Notenbank Verluste macht, schlägt das den Verantwortlichen aufs Gemüt und es stellt ihre Glaubwürdigkeit infrage.“
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