EZB – Neue Langfristkredite für Banken rücken näher
Die EZB arbeitet an einer Neuauflage der demnächst auslaufenden Langfrist-Geldspritzen für Banken (TLTRO). Wie aus dem Protokoll der Januar-Sitzung hervorgeht, machten sich die EZB-Ratsmitglieder dafür stark, die notwendigen technischen Analysen zur Vorbereitung eines solchen Schritts rasch voranzutreiben.
Zugleich warnten sie jedoch vor überstürzten Entscheidungen. Das deutet darauf hin, dass EZB-Präsident Mario Draghi das Thema im Anschluss an die nächste Ratssitzung am 7.3. stärker in den öffentlichen Fokus rücken wird, ohne jedoch bereits konkrete Entscheidungen zu verkünden. Zuletzt hatten bereits EZB-Chefvolkswirt Peter Praet und Direktoriumsmitglied Benoit Coeure die Märkte auf ein baldiges Revival von Draghis Geld-Bazooka eingestimmt. Den Boden für neue Langfrist-Kredite hatte Draghi bereits im Januar mit dem Hinweis bereitet, die konjunkturellen Abwärtsrisiken würden mittlerweile überwiegen. Damit löste der Notenbank-Chef nicht nur Spekulationen über eine Verschiebung der für diesen Herbst in Aussicht gestellten Zinswende aus, sondern schürte auch die Erwartung, die EZB könnte nach dem zur Jahreswende erfolgten Auslaufen der Netto-Anleihekäufe erneut in ihren Instrumentenkasten greifen. Die 2016 aufgelegten TLTRO nutzten vor allem Banken aus Spanien und Italien, während sich deutsche Institute zurückhielten.
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