Mittelstand im Sparmodus
KFW sieht Investitionslücke kommen _ Die Anekdote, die Fritzi Köhler-Geib eingangs der Pressekonferenz erzählte, nahm schon viel vom Umfrageergebnis vorweg. Die deutschen KMUs fühlen sich derzeit wohl so ähnlich wie die KfW-Chefvolkswirtin beim Bad im Atlantik im letzten Urlaub: von einer Woge umgerissen, nach dem Schleudergang gerade wieder Tritt gefasst, doch schon kommt die nächste Welle. Die Corona-Krise hat der Mittelstand lt. KfW-Repräsentativumfrage inzwischen gut weggesteckt, auch die Eigenkapitalquoten haben fast wieder Vor-Corona-Niveau erreicht. Wie es nun weitergeht, ist dagegen so unsicher wie nie zuvor.
Hauptproblem ist freilich die Ungewissheit bei den Energie-Mehrkosten. Rund die Hälfte der Befragten ist zwar der Meinung, Preiserhöhungen auch längerfristig tragen zu können, aber schon über 20% der KMUs wissen es schlicht nicht. Dass die Energieknappheit nicht noch stärker ins Gewicht fällt, ist dabei lt. Köhler-Geib ein Effekt der Teilnehmerstruktur: Energieintensive Betriebe sind zahlenmäßig in der Minderheit, relativ viele Mittelständler gehören zum Handels- oder Dienstleistungsgewerbe. Verarbeitende Betriebe sind dafür tendenziell größer und genau dort in den
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