Genossenschaftsbanken

GLS Bank – Keine Angst vor den Großen

_ Die These in unserer vorletzten Ausgabe, dass Nachhaltigkeitsbanken sich angesichts des wachsenden Wettbewerbs in ihrer Nische durch konventionelle Institute (Großbanken, Sparkassen, Volksbanken) warm anziehen müssen, war zugegeben kontrovers (s. PLATOW v. 18.4.). Wie so oft gibt es hier verschiedene Sichtweisen, die wir beleuchten und diskutieren wollen. Die im Dienstagsartikel erwähnte GLS Bank widerspricht der dortigen Argumentation auf diversen Ebenen. Zunächst begrüße sie, dass sich immer mehr Institute nachhaltigem Banking verschreiben, da es mit ihrer Vision zur Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft im Einklang stehe und die gesamte Finanzbranche voranbringe.

Gleichzeitig greift die GLS die Anlehnung an die EU-Taxonomie, wie es etwa die ING Deutschland für ihr neues „Girokonto Future“ beabsichtigt, noch zu kurz und verweist auf ihre Rolle als „Pionierin“. Sie lege schon seit Jahren strenge Kriterien an ihr Angebot und habe lange vor der Gesetzgebung eigene Ziele gesetzt (u. a. Erstunterzeichner der „Klimaschutz-Selbstverpflichtung des Finanzsektors“).

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