Klöckner pflügt den Acker um
Moderner, effizienter und nachhaltiger soll es künftig auf deutschen Äckern zugehen. So zumindest sieht es die jetzt endlich vorgelegte „Ackerbaustrategie 2035“ von Agrarministerin Julia Klöckner vor. Bei den Sympathiewerten in den Umfragen deutlich abgerutscht, weiß die CDU-Politikerin damit ihre treuen Landwirte nach wie vor zu bezirzen.
Von Bauern-Präsident Joachim Rukwied gab es umgehend Lob für die „Vielfalt der Maßnahmen“, die Perspektiven zur Weiterentwicklung des Anbaus aufzeigen. Konkret muss Klöckner mit ihrer Strategie, die mehr Pflanzenvielfalt und weniger Dünger-Einsatz vorsieht, den Spagat zwischen Umwelt- und Klimaschutz auf der einen und gesicherten Ernten auf der anderen Seite meistern. Da die Böden unter Leistungsdruck stünden, müsse aber mit Augenmaß vorgegangen werden, spricht Klöckner den Bauern aus der Seele. Immer mehr Menschen wollen ernährt werden. Die erforderliche Produktivitätssteigerung bei immer strengeren Umweltvorgaben ist für die Bauern ein Kraftakt. Klöckner sieht ihre über 50 Maßnahmen denn auch nicht als Handbuch für jeden Betrieb, sondern als unterstützenden Rahmen, der fördert, Investitionen anstößt und wissenschaftliche Grundlagen schafft.
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