Commerzbank-Krimi – Zog Kukies im Hintergrund die Fäden?
Scholz‘ HSH-Trauma _ Es klingt nach einer Räuberpistole, was derzeit in Finanzkreisen hinter vorgehaltener Hand getuschelt wird. Bei genauerem Hinsehen erscheint die Geschichte jedoch keineswegs unplausibel. Demnach sollen die Finanzagentur und das Finanzministerium tatsächlich von dem Unicredit-Gebot für sämtliche vom Bund zum Verkauf gestellten Commerzbank-Aktien überrumpelt worden sein. Seither sollen sie im Finanzministerium darüber rätseln, wer ihnen dieses Ei ins Nest gelegt hat. Die Spur, so heißt es, soll ausgerechnet ins Kanzleramt führen.
Dort sitzt der Staatssekretär und ehemalige Investmentbanker Jörg Kukies, der nach wie vor beste Verbindungen in die Frankfurter Banken-Community pflegt. Kukies soll es denn auch gewesen sein, der kurz vor dem Start des Verkaufsprozesses zum Telefonhörer gegriffen haben soll, um der Investmentbank J.P. Morgan, die im Auftrag der Finanzagentur die Transaktion organisierte, den entscheidenden Tipp zu geben, die Unicredit zu dem Bieterprozess einzuladen. Das würde auch zu der Aussage des Finanzministeriums gegenüber der „FAZ“ passen, dass J.P. Morgan die Unicredit kontaktiert habe.
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