Deutsche Bank-Vorstand – Weniger wäre mehr
Das letzte große Vorstands-Revirement hatte 2021 noch Paul Achleitner gemeinsam mit Christian Sewing auf den Weg gebracht. Inzwischen ist die Deutsche Bank einige große Schritte weiter. Mit dem angekündigten Rückzug von Karl von Rohr, einem engen Vertrauten Sewings, könnte der zumindest nach außen noch etwas blasse neue AR-Chef Alexander Wynaendts eine Duftnote setzen, sollte er denn dahinterstehen.
Angesichts weiterer Entlassungen, die Sewing für die Bank ankündigte, wäre eine Verkleinerung des Vorstands von derzeit zehn auf neun Köpfe angemessen, aber schwierig in der Umsetzung. Claudio de Sanctis, der 2018 von Credit Suisse dazustieß, hat seither einen steilen Aufstieg hingelegt. Er ist zum neuen starken Mann der Vermögensverwaltung und der strategisch enorm wichtigen Privatkundenbank geworden. Für beides ist von Rohr im Vorstand noch bis zu seinem Ausscheiden zuständig. De Sanctis könnte diese Verantwortung sehr gut aus dem Vorstand heraus schultern.
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