Allianz – Bäte in Sorge über Diekmanns drohende Rückkehr

Im Mai soll Michael Diekmann nach zweijähriger Abstinenz auf der HV der Allianz in den Aufsichtsrat und an dessen Spitze gewählt werden – wenn alles so bleibt wie geplant. Dass sich der neue Chef der Allianz Oliver Bäte gut auch ein anderes Szenario vorstellen könnte, wird aktuell zumindest aus dem Aufsichtsrat kolportiert.

Nach unseren Informationen hat Bäte sich bei einzelnen Aufsehern über seinen Vorgänger beklagt: Diekmann mische sich in das Geschäft ein, er spreche mit Aufsichtsräten und zitiere ihn, Bäte, zu Treffen, und das, wo er noch nicht einmal dem Gremium angehöre. Öffentlich beteuert Bäte natürlich, dass er immer gut mit Diekmann zusammengearbeitet habe. Auf der Bilanz-PK am Freitag betonte er auf Nachfrage sogar, er freue sich auf Diekmann – allerdings mit dem vielsagenden Zusatz, wenn er denn komme. So halten Beobachter es für nicht ausgeschlossen, dass der aktuelle AR-Chef Helmut Perlet, der für Bäte sicher die einfachere Wahl ist, weitermachen würde, wenn man ihn denn fragte. Diekmann als AR-Chef dürfte nach 10 Jahren an der Spitze der Allianz zumindest klare eigene Vorstellungen über den künftigen Kurs mitbringen.

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