Ölpreis probt erneut die Wende
Eine atemberaubende Achterbahnfahrt hat der Ölpreis im laufenden Jahr hingelegt. Angetrieben von zunächst noch günstigen Konjunkturaussichten, Förderkürzungen der Opec sowie den Embargo-Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegen den Iran setzte der Ölpreis seit Jahresanfang zu einem Höhenflug an. Auf dem Höhepunkt des Preisanstiegs folgte im Oktober dann der abrupte Absturz.
Die auf vollen Touren laufende Ölförderung der Opec-Vormacht Saudi-Arabien, die eingetrübte Weltkonjunktur und der starke Greenback, der das in der US-Währung gehandelte schwarze Gold für Abnehmer außerhalb des Dollar-Raums teurer macht, drückten auf die Nachfrage und ließen den Preis einbrechen. Zudem haben auch die amerikanischen Fracking-Firmen unter dem Eindruck des zuvor kräftig gestiegenen Ölpreises ihre Schieferöl-Produktion ausgedehnt. Darauf weisen auch die zuletzt auf den höchsten Stand seit Anfang Dezember 2017 gestiegenen US-Öllagerbestände hin.
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